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Kopula

Die Kopula wird für die Bildung von Nominalsätzen verwendet. Mit diesen Sätzen werden Eigenschaften oder Identitäten bzw. Zugehörigkeiten ausgedrückt. Die Kopula besteht aus einem unveränderlichen Element nä- und einem Suffix, welches das Subjekt markiert. So zeigt in dem Beispiel ነች näčč das Suffix -čč, dass das Subjekt die 3. Person Singular Feminin ist.

Singular

1.Sgነኝnä-ññich bin
2.Sg.Mነህnä-hdu (m.) bist
2.Sg.Fነሽnä-šdu (f.) bist
3.Sg.Mነውnä-wer ist
3.Sg.Fነች/ናትnä-čč/natsie ist

Plural

1.PLነንnä-nwir sind
2.PLናችሁn-aččəhuihr seid
3.PLናቸውn-aččäwsie sind

Höflich

2.höfl.ነዎትnä-wotSie sind
3.höfl.ናቸውn-aččäwer/sie ist

Die Kopula beinhaltet alle Elemente für die Bildung eines grammatisch vollständigen Satzes. So ist z.B. ነኝ näññ ein finiter Satz mit der Bedeutung „Ich bin (es).“ Das Personalpronomen muss in diesem nicht artikuliert werden, damit der Satz grammatisch vollständig ist.

Quelle: Leslau 1967: 36